Fruchtgehölze - Beeren für alle

10. Jul 2024, Matthias Dietrich

Die im warmen Licht leuchtenden Beeren und Früchte bilden einen herbstlichen Höhepunkt und bringen Abwechslung in den Garten und auf die Terrasse. Für Vögel und Kleinsäuger sind die Früchte eine wertvolle vitamin- und energiereiche Nahrungsquelle – besonders im Hinblick auf die karge Winterzeit.

Viele Beeren sind auch für uns Menschen essbar und spielten auf dem Speisezettel unserer Vorfahren eine wichtige Rolle. Aktuell erleben einige «Wildobstarten» eine Renaissance und werden sogar als «Superfood» bezeichnet, sind sie doch sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen sowie weiteren gesundheitsfördernden Stoffen. Wieder wachsender Beliebtheit erfreuen sich beispielsweise die Kornelkirsche, die Apfelbeere, der Holunder, der Sanddorn oder die Hagebutte. Aus ihnen werden Säfte gepresst und Konfitüren eingekocht, sie werden getrocknet oder in Backwerk verarbeitet usw. Für die einheimische Fauna sind die Fruchtgehölze nicht erst im Herbst interessant, wenn die Früchte reifen. Bereits zur Blütezeit laben sich verschiedene Insekten an Pollen und Nektar – und sind so ihrerseits Nahrung für insektenfressende Vögel. Der dichte Wuchs und/oder die bedornten Zweige verschiedener Wildobstarten bieten kleineren Vogelarten zudem gute Versteck- und Brutplätze. Wildobstgehölze sind grundsätzlich robust und pflegeleicht. Die meisten schätzen einen sonnigen Standort, kommen aber auch mit Halbschatten gut zurecht. Einige Arten können in kleinere Gärten oder in grosse Gefässe gepflanzt werden. Die Pflege beschränkt sich auf einen allfälligen Rückschnitt zu gross gewordener Pflanzen und/oder einen Auslichtungsschnitt, um die Vitalität der Pflanzen möglichst lange zu erhalten. Gerne beraten wir Sie im Gartencenter zu den verschiedenen Arten, zu den Verwendungsmöglichkeiten der Früchte oder zum Pflanzen einer Wildobsthecke.

Wildfrüchte - natürliche Delikatessen

Hippophae rhamnoides

Sanddorn (Hippophae rhamnoides). Anspruchslos und trockenheitsverträglich. Vitaminreiche Beeren im September/Oktober; männliche Befruchtersorte notwendig

Viburnum opulus

Die leuchtend roten Beeren des einheimischen Gemeinen Schneeballs (Viburnum opulus), die sich aus den hortensienähnlichen Blüten bilden, werden erst durch Kochen geniessbar. Höhe 2,5–3m.

Vaccinium vitis-idaea

Die einheimischen Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea) wachsen an humosen, durchlässigen Standorten und sind der Klassiker zu Wildgerichten. Als Chutney passen sie auch zu vielen anderen Gerichten. Ernte im September/Oktober.

Mespilus germanica

Aus den weissen, an Apfelblüten erinnernden Blüten im Mai/Juni entwickeln sich an der Mispel (Mespilus germanica) bis im Herbst hellbraune, 3–4cm grosse, runde Früchte. Erst nach Frosteinwirkung werden sie weich und (auch für Menschen) geniessbar. Anspruchsloses Solitärgehölz für sonnige bis halbschattige, eher trockene Lagen. Höhe 3–4m.

Sorbus aucuparia

Verschiedenen Vögeln bietet die Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) im Herbst vitamin- und energiereiche Beeren. Die Sorte 'Edulis' bildet bitterstofffreie Beeren, welche zu Konfitüre, Sirup usw. verarbeitet werden können.

Berberis vulgaris

Sauerdorn/Berberitze (Berberis vulgaris). Anspruchslose Heckenpflanze und Vogelschutzgehölz. Gelbe Blüten im Mai. Säuerliche Beeren im Oktober. Ideal zum Trocknen oder für Konfitüre.

Rosa canina

Hagebutten der Hundsrose (Rosa canina). Blüte Mai bis Juni; Hagebutten September/Oktober. Getrocknet für Hagebuttentee oder zu Konfitüre verarbeitet. Höhe 2–2,5m.

Sambucus nigra

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra). Blüten (Mai–Juni) für Sirup, Beeren (August–September) auch für Konfitüre und Saft. Gute Bienenweide. Anspruchslos. Höhe 4–5m.

Wacholder

Wacholder (Juniperus communis). Immergrünes Nadelgehölz, 2–3m. Wacholderbeeren reifen im Juli/ August. Verwendung getrocknet als Gewürz, Aromatisierung von Gin.


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