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Schottergärten sind sehr lebensfeindliche Plätze. Dies gilt einerseits für die Bodenlebewesen, die in den oftmals verdichteten Böden unter den Kiesflächen keine Chance haben. Auch oberirdisch entstehen viele Nachteile. Höhere Temperaturen durch Wärme speichernde Steine und fehlende Verdunstung durch Pflanzen führen zu erhöhten Belastungen für Menschen und Tiere. Die fehlende Absorption durch die Pflanzen führt zu mehr Lärm und Staub.
Nicht zuletzt bieten Schottergärten keinen Wert für Flora und Fauna. Sie fördern die Artenvielfalt nicht, im Gegenteil,
sie besetzen mit ihrer Eintönigkeit einen
Platz, der für die Biodiversität wertvoll
sein könnte.
Ausserdem breiten sich trotz aller Massnahmen schon nach relativ kurzer Zeit
Beikräuter aus
– mit der Pflegeleichtigkeit ist es dann vorbei. Besser ist es,
anstatt gegen die Natur mit der Natur
zu arbeiten. Denn eine eingewachsene
Pflanzendecke lässt weniger Beikräuter
keimen.
Pflanzen tragen zur Verbesserung der
Luftqualität bei, produzieren Sauerstoff,
bauen giftige Stoffe ab, sorgen für Kühlung und filtern Staub. Und nicht zuletzt
bieten vielseitig gestaltete Flächen Lebensräume für bedrohte Insekten und
Kleintiere. Auch sind sie viel schöner anzusehen und der Wert der Liegenschaft steigt dadurch.
Um Schmetterlinge im Garten
oder auf der Terrasse zu fördern,
steht ein Grundsatz im Vordergrund: Je naturnaher und artenreicher
ein Garten ist, desto insektenfreundlicher
ist er. Die meisten Schmetterlinge sind
auf wenige Pflanzenarten spezialisiert.
Verschwinden diese Pflanzen, werden
die Schmetterlinge ihrer Lebensgrundlage beraubt. Finden beispielsweise Tagpfauenauge oder Admiral keine Brennnesseln, die von ihren Raupen gefressen
werden können, kann sich keine neue
Generation entwickeln. Um Schmetterlinge zu fördern, ist es also entscheidend,
dass nicht nur Blüten mit Nektar für die
Falter, sondern auch Futterpflanzen für
die Raupen zur Verfügung stehen.