24. Mai 2022, Matthias Dietrich
Bei uns finden Sie Kräuter für den besonderen Genuss. Entdecken Sie eine Auswahl an Salatkräutern, Kräutern für feine Pestos oder diverse Teekräuter.
Schnittlauch und Petersilie, das sind die Klassiker, welche in keinem Salat fehlen sollten. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe anderer aromatischer Kräuter, welche der gesunden Rohkost ihre individuelle Note verleihen. Ausprobieren lohnt sich!
Mit den verschiedenen Kräutern
lassen sich Salate aller Art
sehr abwechslungsreich und
individuell zubereiten. Oft lohnt es sich,
auch einmal etwas Unkonventionelles
auszuprobieren – etwas Orangenminze
am frischen Kopfsalat zum Beispiel, gequetschte Dillsamen am Kabissalat, Korianderblättchen im Bohnensalat usw. Der
Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt,
und am schönsten ist es natürlich, wenn
die Salatkräuter gleich frisch geerntet
werden können. Die meisten Kräuter
gedeihen nicht nur im Garten, sondern
fühlen sich auch in Gefässen auf Balkon
und Terrasse oder im Hochbeet wohl. Ein
sonniger Standort und lockere, durchlässige Erde sind für die meisten Kräuter
ideal. Ausnahmen bilden u.a. die Brunnenkresse, die es feucht und schattig
mag, oder der Bärlauch, welcher in der
Natur am lichten Waldrand zuhause ist.
Je häufiger Sie die Kräuter nutzen, desto
regelmässiger sollten Sie sie mit Nährstoffen versorgen. Am Salat kommen
die Aromen der Kräuter am besten zum Tragen, wenn sie mit einem scharfen
Messerfein geschnitten und in die Sauce
gegeben werden. Als Dekoration können
die Kräuter natürlich auch in grösseren
Stücken oder ganzen Blättern zu den
übrigen Salatzutaten gegeben werden.
Der Klassiker für Salate aller Art ist die Petersilie (Petroselinum crispum). Sie schätzt einen nahrhaften, nicht zu trockenen und nicht zu heissen Standort. Die Aromen der gekrausten und der glatten Petersilie sind vergleichbar.
Basilikum (Ocimum), der Klassiker zum Tomatensalat, schmeckt auch in vielen anderen Salaten vorzüglich. Je nach Sorte sind die Geschmacksnoten und Blattfarben unterschiedlich. Ernten Sie jeweils nicht einzelne Blätter, sondern ganze Triebspitzen. Basilikum ist sehr kälteempfindlich.
Frische Dill-Spitzen (Anethum graveolens) sind nicht nur im Gurkensalat ein Genuss, sondern auch in vielen anderen. Die noch grünen Samen des Dills haben ähnliche Aromen wie Fenchel- oder Kümmelsamen, sind jedoch milder. Dill ist relativ kurzlebig und sollte regelmässig nachgepflanzt oder nachgesät werden.
In den Blättern des Zitronen-Thymians (Thymus citriodorus) vereinen sich die herb aromatischen Komponenten des Thymians mit frischen, zitronigen Noten, welche ausgezeichnet zu Blattsalaten aller Art passen. Thymian ist winterhart und mehrjährig.
Sowohl die Blüten als auch die Blätter der Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) haben ein würzig pikantes Aroma, welches an Kresse erinnert. Die Pflanze ist einjährig, wächst kriechend und bildet laufend neue Blüten.
Liebstöckel (Levisticum officinale) heisst in der Schweiz auch Maggikraut, was sein Aroma sehr treffend beschreibt. Wie die bekannte Flüssigwürze, passt Liebstöckel zu vielem, sollte jedoch in relativ geringen Mengen verwendet werden. Mehrjährig, treibt im Frühjahr aus dem Wurzelstock neu aus.
Kerbel (Anthriscus cerefolium). Dezentes Aroma nach Anis, Fenchel und Petersilie. Einjährige Pflanze.
Bärlauch (Allium ursinum). Blätter mit angenehmem Knoblaucharoma. Für Frühlingssalate. Mehrjährig.
Brunnenkresse (Nasturtium officinale). Blätter und Triebe würzig aromatisch, an Kresse erinnernd. Nur für feuchte Standorte. Mehrjährig.
Blut-Ampfer (Rumex sanguineus). Leicht sauer und leicht bitter schmeckend. V.a. im Frühling als Salatbeigabe. Mehrjährig.
Borretsch (Borago officinale) ist eine einjährige Pflanze, deren Blätter einen gurkenähnlichen Geschmack haben und damit sehr gut in frische Salate passen. Auch die blauen Blüten sind essbar und sehr dekorativ. Borretsch schätzt sonnige, feuchte und nähstoffreiche Standorte.
Unser Dünger-Tipp:
Mit den neuen Flüssigdüngern von Maag – Maag Blüten, Maag
Universal und SanoPlant Vital – können alle Pflanzen optimal
ernährt werden. Die in mineralischer und biologischer Form enthaltenen Nährstoffe sind sofort verfügbar und wirken vitalisierend
und stärkend auf die Pflanzen.
Im mediterranen Pesto vereinen sich die Geschmäcker der mediterranen Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano. Dazu noch Knoblauch, Pinienkerne und Olivenöl und dem mediterranen Sommerschmaus steht nichts mehr im Wege. Wählen Sie aus unserem riesigen Kräutersortiment in Form von Fertigpflanzen oder Saatgut.
Ins Bärlauch-Pesto kommen neben frisch gepflücktem Bärlauch (Allium ursinum) Pinienkerne, frisch geriebener Parmesan und Olivenöl. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer. Der Bärlauch wächst an einem halbschattigen Ort und breitet sich über die Jahre von selbst aus.
Der Klassiker unter den Pestos ist das Basilikum-Pesto, in Italien bekannt unter dem Namen «Pesto alla genovese». Das Rezept: Pinienkerne ohne Öl goldbraun rösten. Basilikumblätter, Salz und Knoblauch in den Mixer geben und klein hacken. Nach und nach Olivenöl zugiessen. Abgekühlte Pinienkerne zugeben und fein zerkleinern. Zuletzt (ohne Mixer) noch Parmesan fein reiben und unterrühren. Basilikum gibt es als Saatgut oder fertige Pflanzen in verschiedenen Sorten.
In das Frankfurter Kräuter-Pesto, auch Frankfurter Grüne Sosse genannt, gehören traditionell sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Das Pesto wird mit einem Bund der Kräuter, 100 ml Gemüsebrühe, 30 g ungesalzenen Erdnüssen, 30 g Parmesan (frisch gerieben), 2 – 3 Teelöffeln Zitronensaft und 4 –6 Esslöffeln Olivenöl hergestellt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Für ein feines Rucola-Pesto braucht es grob geschnittene Blätter der Rauke (Rucola). Diese ist als Saatgut oder als Jungpflanze erhältlich und wächst wie Schnittsalat. So können laufend Blätter geerntet werden.
Das Petersilien-Pesto kann wie das Basilikum-Pesto hergestellt werden. Zu den Pinienkernen können auch geschälte Mandelstäbchen oder -scheibchen mitgeröstet werden. Am Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken. Petersilien (Petroselinum) gibt es als Saatgut oder fertige Pflanzen in verschiedenen Sorten.
Die Mojo verde ist eine Spezialität von den Kanarischen Inseln. Neben Olivenöl, Essig, Paprika und Knoblauch braucht es dafür Blätter des Korianders (Coriandrum sativum). Bei uns finden Sie Koriander als Saatgut, aber auch als fertige Pflanzen. Er wächst an einem sonnigen Standort im Kräuterbeet oder im Gefäss.
Pesto-Rezept:
In den letzten Jahren sind Pestos so richtig zum Renner geworden. Denn sie können sehr einfach und schnell selbst frisch
zubereitet werden. Die Hauptzutaten sind Pinienkerne, Olivenöl, Knoblauch und die entsprechenden Kräuter. Serviert zu
frischen Nudeln einfach ein Gedicht! Bedeckt mit einer Schicht
Öl sind Pestos einige Zeit haltbar.
Aus den Blüten der Goldmelisse (Monarda) lässt sich nicht nur Tee, sondern auch feiner Sirup herstellen. Die leuchtend roten Blüten auf 60– 100 cm hohen Stielen sind zudem im Garten ein attraktiver Blickfang und werden gern von Bienen und Hummeln besucht.
Wenn Sie Ihre Getränke ohne Zucker süssen möchten, empfehlen wir Ihnen das Süsskraut (Stevia rebaudiana). Es kann zusammen mit den Kräutern aufgegossen werden. Schon kleinere Mengen genügen zum Süssen. Stevia-Pflanzen sind bei uns nicht winterhart.
Unübertroffen ist das Zitronenaroma der Zitronenverbene oder des Zitronenstrauchs (Aloysia triphylla). Den ganzen Sommer über können laufend Blätter geerntet werden. Die Pflanze ist zwar mehrjährig, jedoch bei uns nicht winterhart.
Das Sortiment an Minzen (Mentha) ist riesig. Angefangen bei der Marokkanischen über die Englische, die Gekrauste bis hin zu Apfel- und Ananas-Minze gibt es für jeden Geschmack etwas. Suchen Sie sich Ihre Lieblingssorten aus und los geht der Genuss!
Nicht nur aromatisch, auch noch dekorativ ist der Gelbblättrige Zitronen-Thymian (Thymus citriodorus). Er bildet schöne Polster und ist immergrün. Blütezeit von Juni bis September. Höhe 10 cm.
Noch relativ unbekannt als Teepflanze ist die Koreaminze (Agastache rugosa). Oft verwendet wird sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Das Minze-Anis-Aroma gibt Tees einen vorzüglichen Geschmack. Zudem ist die Pflanze mit ihren lilafarbenen Blütenähren eine attraktive Zierpflanze für sonnige Standorte, die auch gerne von Bienen besucht wird.
Die auffallend purpurfarbenen Blüten mit den dunklen Adern der Wilden Malve (Malva sylvestris) erscheinen von Mai bis September. Sie verleihen Kräutertees eine schöne rote Farbe. Als Heilpflanze hat die Malve entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung. Die zweijährige Pflanze versamt sich selber. Für sonnige, warme Standorte, Höhe 100– 120 cm.
Die Zitronen-Melisse (Melissa officinalis) lässt sich am besten frisch geniessen, denn getrocknet verliert sie ihren wunderbaren Duft. Herrlich als heisses oder kaltes Getränk. Sie bildet sehr dekorative Büsche und ist sehr pflegeleicht.