30. Sep 2024, Matthias Dietrich
Die kürzeren Tage und kühleren Nächte hinterlassen Spuren auf Balkon und Terrasse. Allmählich neigt sich der Flor der Sommerblumen dem Ende zu. Das bedeutet aber nicht, dass Sie in den nächsten Monaten auf üppige und farbige Bepflanzungen verzichten müssen.
Es gibt unzählige Pflanzen, denen tiefere Temperaturen besser behagen als die Sommerhitze. Viele von ihnen vertragen sogar Minustemperaturen und bleiben den ganzen Winter über schön.
In einer stimmigen Herbstbepflanzung dürfen die Blüten doch nicht ganz fehlen. Die blühenden Herbstpflanzen sorgen für leuchtende Farben und können sehr gut mit Blattschmuckpflanzen kombiniert werden.
Eine grosse Bedeutung in der Herbstbepflanzung haben die Blattschmuckstauden. Auch ohne Blüten bringen sie Farbe und Struktur in die Anpflanzungen. Sie sind zudem sehr robust gegenüber tiefen Temperaturen und können den ganzen Winter über einen schönen Blickfang bilden – oft sogar noch im nächsten Jahr zusammen mit den Frühlingsblühern.
Sobald es kühler wird, entfaltet der Himmelsbambus (Nandina domestica) seine volle Pracht: Die hübschen, gefiederten Blätter verfärben sich dann purpurrot und sind den ganzen Winter über eine Zierde.
Das Farbenspiel der Purpurglöckchen (Heuchera) reicht von leuchtendem Hellgrün über Orange-, Bronzeund Rottöne bis zu Purpur und Dunkelviolett; dazu sind die Blätter oft noch hübsch gezeichnet.
Ganz flauschig, samtig wirken die dicht weiss behaarten Blätter von Wollziest (Stachys byzantina). Die winterharte Staude blüht im nächsten Sommer (Juni/Juli) rosa.
Beim Kriechenden Günsel (Ajuga) ist sein Name Programm. Mit seinem kriechenden Wuchs eignet er sich am besten für den Vordergrund von Gefässen. Verschiedene Blattfarben von Graugrün mit zartem rosa Rand bis Dunkelpurpur.