Ökologisch wertvoll - einheimische Gehölze

09. Jul 2024, Matthias Dietrich

Flieder, Magnolien, Hortensien und viele weitere Ziergehölze haben vor allem aufgrund ihrer Blütenpracht den Weg aus fernen Ländern in unsere Gärten gefunden. Doch auch zahlreiche einheimische Arten können punkto Attraktivität mit den «Exoten» mithalten. Und: Sie haben einen höheren ökologischen Wert.

Die Rede ist nicht von prächtigen Rotbuchen, knorrigen alten Eichen oder herrlich duftenden Linden. An dieser Stelle sollen einheimische Sträucher im Mittelpunkt stehen, die in Hausgärten gut Platz finden oder sich auch in Gefässen auf Terrassen und Sitzplätzen wohlfühlen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Schweiz natürlich vorkommen und damit einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten. Gleichzeitig haben sie einen hohen Zierwert. Während die einen mit auffälligen und/oder duftenden Blüten begeistern, bilden andere attraktive Samenstände. Die einheimischen Gehölze haben sich optimal an die hiesigen Bedingungen angepasst; sie sind daher robust und pflegeleicht. Voraussetzung für ein gutes Gedeihen ist jedoch auch für diese Pflanzen, dass der Standort ihren Ansprüchen bezüglich Licht und Feuchtigkeit entspricht. Es liegt im Sinn der Sache, dass sich an den einheimischen Pflanzen auch mal Läuse, Raupen oder andere «Schädlinge» gütlich tun. Sie sind Nahrung für andere Tiere wie Vögel und sollten toleriert werden, solange sie nicht allzu stark überhandnehmen. Im Garten gepflanzte Einheimische können ihren Nährstoffbedarf in aller Regel problemlos aus dem Boden decken. Pflanzen in Gefässen sollten mit Dünger versorgt werden – am besten mit organischen Produkten.

Unser Sortiment an einheimischen Gehölzen

Berberis vulgaris

Die gelben Blütentrauben des Sauerdorns (Gemeine Berberitze, Berberis vulgaris) hängen im Mai an den bedornten Zweigen und werden rege von Bienen besucht. Die säuerlich schmeckenden, essbaren Beeren entwickeln sich im Oktober. Höhe 1,5–2m. Standort sonnig bis halbschattig.

Taxus baccata

Eibe (Taxus baccata). Das immergrüne Nadelkleid bietet Vögeln auch im Winter Schutz. Rote Beeren bei Vögeln beliebt; keine Fruchtbildung nach Schnitt.

Rosa glauca

Mit ihrem buschig aufrechten Wuchs zählt die Hecht-Rose (Rosa glauca) zu den Strauchrosen. Auffallend sind die schönen, graublauen Blätter. Die rosa Blüten mit heller Mitte erscheinen im Juni/Juli, gefolgt von orangeroten, bis zu 1,5cm grossen Hagebutten.

Hedera helix

Besonders die späten Nahrungsquellen sind für viele Insekten sehr wertvoll. Ein Beispiel dafür ist Efeu (Hedera helix), dessen Blüten sich zwischen September und Oktober öffnen.

Amelanchier

Gemeine Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia). Weisse Blütentrauben im April. Blauschwarze, essbare Beeren. Höhe 1,5–2m. Standort sonnig bis halbschattig.

Euonymus europaeus

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus). Ab Spätsommer attraktive pink und orange, lange haftende, giftige Samenstände. Höhe 3–4m. Standort sonnig bis schattig.

Cornus sanguinea

Roter Hartriegel (Cornus sanguinea). Rahmweisse Blütendolden im Mai/Juni. Schwarzblaue, für Menschen ungeniessbare Beeren im Herbst. Höhe 2,5–3m. Standort sonnig bis halbschattig.

Salix helvetica

Schweizer Weide (Salix helvetica). Dicke «Kätzchen» im April. Weissfilzig behaarte, graugrüne Blätter. Höhe 0,8–1m. Standort sonnig bis halbschattig, feucht, humos.

Sambucus nigra

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra). Grosse, weisse Blütendolden im Mai/Juni. Schwarze Beeren ab August/September. Beides nutzbar. Höhe 4–6m. Standort sonnig bis schattig.


Tipp zum Thema

Hauert Laub- und Nadelholzdünger

Hauert | Laub- und Nadelholzdünger

Dieser organische, kali-magnesiumbetonte Volldünger wurde speziell für Sträucher, Laub- und Nadelhölzer entwickelt. Er wirkt rasch, aber auch anhaltend. Er fördert und ergänzt die natürliche Bodenfruchtbarkeit optimal.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen