Blatt-Salate

30. Jun 2023, Matthias Dietrich

Salate gibt es in einer riesigen Vielfalt: Grüne Blätter und rote, glatte und gekrauste, runde, eichblattförmige oder solche, die aussehen wie ein Rüschenrock. Ausserdem können Sie Salate vom Frühling bis zum Spätherbst pflanzen und ernten.

Wir führen ein sehr breites Angebot an Salat-Setzlingen. Sie finden bei uns praktisch jederzeit saisonale Salat-Setzlinge. Auch Bio.

Herkunft und Bedürfnisse

Die verschiedenen Unterarten und Sorten der Kopfsalate (Lactuca sativa) wurden aus einer Wildpflanze gezüchtet, die heute noch in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien wächst. Schon die antiken Griechen und Römer haben Blattsalate kultiviert. Unsere heutigen Kopfsalate haben ihren Ursprung in den Klostergärten des 16. Jahrhunderts. Die meisten Herbst- und Wintersalate stammen von einer bei uns einheimischen Pflanze ab: von der Wegwarte (Cichorium intybus).

Blattsalate stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Sie kommen mit normalem Gartenboden genauso gut zurecht wie mit Hochbeet- oder Gemüseerde, die Sie bei uns im Gartencenter kaufen können. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger, nicht zu heisser Standort. Salate vertragen ab und zu sogar etwas Trockenheit. Wir empfehlen das Düngen der Salate. Alle 6-8 Wochen mit Langzeitdünger oder alle 2 Wochen mit Flüssigdünger.

Pflanzung und Pflege

Vor der Pflanzung sollten Sie die Erde gut lockern und etwas Gemüsedünger in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Wichtig ist, dass Sie Ihre Salatsetzlinge nur so tief pflanzen, dass die "Presstöpfchen" nicht mit Erde überdeckt sind; es macht nichts, wenn die kleinen Ballen der Setzlinge noch etwas aus dem Boden schauen. Wenn Sie die Setzlinge zu tief pflanzen, dann können die Salate keine schönen Blattrosetten und keine Köpfe bilden. Giessen Sie Ihre Salatsetzlinge anschliessend gut an.

Für die Frühlingsanpflanzung (Ende März bis Juni) eignen sich:

  • Kopfsalat grün und rot
  • Lollo grün und rot
  • Eichblattsalat grün und rot
  • Eisbergsalat/Krachsalat
  • Lattich

Die Herbstsalate werden im Juli und August gepflanzt, z.B.:

  • Endivien
  • Zuckerhut
  • Castelfranco («Orchideensalat»)
  • Cicorino rosso (Radicchio)

Die Pflege ist überhaupt keine Hexerei: Wenn sich die Erde auch 2 – 3 cm unter der Erdoberfläche trocken anfühlt, sollten Sie den Salaten Wasser geben. Achten Sie dabei darauf, dass möglichst kein Wasser ins Innere der Salatköpfe gelangt, weil sie sonst zu faulen beginnen können. Am besten giessen Sie die Erde neben den Salaten und nicht über die Salate.

Unser Tipp: Pflanzen Sie jeweils nur einige Salatsetzlinge gleichzeitig – nur etwa so viele, wie Sie innerhalb von etwa zwei Wochen essen werden – und wiederhole dies mehrmals im Abstand von zwei Wochen. So haben Sie laufend frische, knackige Salate und nicht plötzlich eine «Salatschwemme», die Sie nicht mehr bewältigen können.

Ernte und Verwendung

Je nach Salat-Sorte und Wetter können Sie sechs bis acht Wochen nach der Pflanzung die ersten eigenen Salat geniessen. Kopfsalate sind erntereif, wenn sich ihr Kopf fest und kompakt anfühlt. Salate, die keinen eigentlichen Kopf bilden (z.B. Lollo, Eichblatt, Endivien), ernten Sie einfach, wenn sie gross genug sind. Bei der Ernte können Sie den Salat entweder mit einem Messer bodeneben abschneiden oder ihn mitsamt den Wurzeln aus dem Boden ziehen – je nachdem, ob Sie an dieser Stelle etwas Neues anpflanzen möchten oder nicht.

In der Küche wird der frische Salat sogleich gerüstet und gewaschen, damit er nicht zu welken beginnt. Das Dressing sollten Sie erst kurz vor dem Essen an den Salat geben. Wenn ein Salat mehr hergibt, als Sie in einer Mahlzeit bewältigen können, Dann können Sie die ganzen, gewaschenen Salatblätter locker in eine Plastiktüte oder eine Frischhaltebox geben und bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank legen.

Im Unterschied zu den im Frühling gepflanzten Salaten sind die Blätter der Herbst-/Wintersalate etwas «bissfester». Bei der Salatzubereitung werden ihre Blätter deshalb oft in Streifen geschnitten. Zuckerhut und andere Herbstsalate enthalten verschiedene Bitterstoffe, die zwar sehr gesund, aber nicht jedermanns Sache sind. Wenn Sie die Bitterstoffe nicht mögen, dann können Sie die (ganzen) Salatblätter für ca. 20 Minuten in handwarmes Wasser legen. Dadurch wird ein Grossteil der Bitterstoffe abgebaut.

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