15. Mär 2023, Matthias Dietrich
Wer erfreut sich nicht am Anblick der bunten Schmetterlinge? Leider werden diese grazilen Akrobaten der Lüfte immer seltener. Helfen Sie mit, den Schmetterlingen im Siedlungsraum eine Lebensgrundlage zu schaffen – zur Freude aller!
Um Schmetterlinge im Garten
oder auf der Terrasse zu fördern,
steht ein Grundsatz im Vordergrund: Je naturnaher und artenreicher
ein Garten ist, desto insektenfreundlicher
ist er. Die meisten Schmetterlinge sind
auf wenige Pflanzenarten spezialisiert.
Verschwinden diese Pflanzen, werden
die Schmetterlinge ihrer Lebensgrundlage beraubt. Finden beispielsweise Tagpfauenauge oder Admiral keine Brennnesseln, die von ihren Raupen gefressen
werden können, kann sich keine neue
Generation entwickeln. Um Schmetterlinge zu fördern, ist es also entscheidend,
dass nicht nur Blüten mit Nektar für die
Falter, sondern auch Futterpflanzen für
die Raupen zur Verfügung stehen.
Abgestorbene Pflanzenteile, Asthaufen, alte Bäume usw. bieten den Raupen den notwendigen Schutz, um sich zu verpuppen und zu überwintern. Etwas «Wildwuchs» und «Unordnung» sind in einem Schmetterlingsgarten durchaus wünschenswert. Dazu kommt eine Portion «Toleranz» – z.B., wenn das Laub von Karotten und Fenchel von Schwalbenschwanzraupen angefressen wird, Kugeldisteln oder Natternkopf von den Raupen des Distelfalters oder der Phlox von jenen des Aurorafalters «perforiert» werden. In unserem Gartencenter finden Sie eine Vielfalt an Pflanzen, welche Ihren Garten oder Ihre Terrasse für Schmetterlinge und deren Raupen lebenswerter machen.
Während die bunten Schmetterlinge tagaktiv sind und sofort auffallen, bleibt die Welt der Nachtfalter vielen von uns verborgen. Mit in der Schweiz rund 3400 verschiedenen Arten spielen sie jedoch eine bedeutend wichtigere Rolle im Ökosystem als die Tagfalter (rund 190 Arten). Auch die Nachtfalter sind auf intakte Lebensräume und Nektar aus Blüten wie den hier vorgestellten Pflanzen angewiesen.