In einem intakten Ökosystem – z.B. im Nationalpark, in einer Flussaue, auf einer Blumenwiese in den Alpen – scheint alles wunderbar zu funktionieren. Die Pflanzen entwickeln sich gut ohne Dünger- und Wassergaben, Schädlinge, kranke oder absterbende Pflanzen sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Warum ist das im Garten nicht auch so einfach? Bestimmt haben Sie sich diese Frage auch schon gestellt.
Starke Pflanzen - gesunde Pflanzen
Die Antwort: An von Menschen
weitgehend unbeeinflussten Orten konnte sich mit der Zeit ein
natürliches Gleichgewicht einstellen. Die
Pflanzen haben sich an ihre natürlichen
Standorte und mit den anderen Lebewesen arrangiert. Auch in der Natur werden
Pflanzen von Krankheiten und Schädlingen befallen und gehen vielleicht sogar
daran zugrunde. Die Schädlinge oder
die abgestorbenen Pflanzenteile bilden
aber wiederum die Lebensgrundlage für
andere Lebewesen. Die verschiedenen
Organismen halten sich in der Natur die
Waage und die Stoffkreisläufe werden
nicht unterbrochen.
Um im Garten mit möglichst wenig
Pflanzenschutzmitteln und anderen
Massnahmen auszukommen, geht es
also primär darum, das «System Garten»
soweit möglich in einem natürlichen
Gleichgewicht zu halten sowie die Stoffkreisläufe nicht zu unterbrechen, resp. sie
wieder zu schliessen. So geht’s:
- Lokale, einheimische Arten und Sorten sind an die hiesigen Standorte und
Witterungsbedingungen angepasst. Sie
können sich bei uns gut entwickeln und
sind damit robust und weniger anfällig
auf Krankheiten und Schädlinge.
- Der Boden ist die Lebensgrundlage
für die Pflanzen. In ihm ist sie verwurzelt, aus ihm nehmen sie Wasser und
Nährstoffe auf. Schützen Sie den Boden
vor Auswaschung, starker Sonneneinstrahlung usw. mit einer Mulchschicht aus organischem Material.
- Viele Millionen und Milliarden an
Organismen im Boden zersetzen die
organische Substanz und machen
Nährstoffe für Pflanzen verfügbar. Die
Bodenfruchtbarkeit und ein intaktes
Bodenleben sind ganz entscheidend für
die Pflanzenentwicklung. Produkte auf
Basis von Mikroorganismen können das
Bodenleben aktivieren.
- Nützlinge helfen mit, Schädlinge an
Pflanzen zu bekämpfen. So machen sich
beispielsweise die Larven von Schwebfliegen (Bild) oder Florfliegen über
Blattlauskolonien her. Fördern Sie diese
Nützlinge, indem Sie auch Blumen für
die ausgewachsenen Insekten pflanzen.
- Mit bedarfsgerechtem Giessen
und Düngen unterstützten Sie eine
optimale Entwicklung und damit auch
die Gesundheit der Pflanzen. Ganz
ohne Düngen funktioniert das System
allerdings nicht. Denn durch das Ernten, Zurückschneiden usw. werden Stoffe
aus dem Kreislauf entfernt, die ihm
wieder zugeführt werden müssen.
- Mit dem Ausbringen von Kompost
wird ein Teil des aus dem Garten entfernten Materials wieder zurückgeführt.
Durch die organische Substanz und die
Mikroorganismen im Kompost wird das
Bodenleben zusätzlich gefördert.
- In den kleinräumigen und im Vergleich
zur Natur intensiv genutzten Gärten
passiert es, dass die natürlichen Gleichgewichte gestört sind. Mit natürlichen
Pflanzenstärkungsmitteln (z.B. Effektive
Mikroorganismen) können Sie unterstützend eingreifen und die Abwehrkräfte der Pflanzen fördern.
- In Mischkulturen können sich die
Pflanzen gegenseitig positiv beeinflussen. Durch die «Artenvielfalt»
werden die Ressourcen gleichmässiger
genutzt, und häufig ist es sogar so,
dass auf gewisse Pflanzen spezialisierte
Schädlinge diese in der Mischkultur
nicht finden.
- Der Boden funktioniert als ein in
sich geschlossenes System, das durch
Umgraben, Hacken usw. durcheinander
gerät. Achten Sie deshalb auf eine möglichst schonende Bodenbearbeitung, bei
der die Schichtung des Bodens erhalten
bleibt. Bodenlockerung mit der Grabgabel ist z.B. schonender als Umgraben
mit dem Spaten.
Passende Produkte für nachhaltigen Pflanzenschutz
- Effektive Mikroorganismen
EM Aktiv wird im Garten, Teich und bei der Kompostierung verwendet. Es kommt überall dort zum Einsatz, wo Wachstum geschieht, Fermentationsprozesse in Gang sind und Fäulnisprozesse verhindert werden sollen. Im Boden verbessert es den biologischen, chemischen und physikalischen Zustand, wodurch eine Lebensgrundlage für viele nützliche Bodenlebewesen geschaffen wird.
- Kompostierter Mist
Aus hochwertigen inländischen Mistsorten. Im modernen Heissrotteverfahren kompostiert, deshalb frei von pflanzenschädlichen Krankheitserregern. Wirkung: Reich an Pflanzennährstoffen. Er fördert die biologische Bodenaktivität.
- Garten-Holzwolle
Die RICOTER Garten Holzwolle ist ein ideales Mulchmaterial für Beerensträucher und Gemüsepflanzen im Garten und im Hochbeet und zugleich ein natürlicher Schutz vor Schädlingen wie z.B. Schnecken.
- Bio-Pflanzenschutz
Mithilfe von biologischen Mitteln, Fallen, Netzen oder Nützlingen werden Schädlinge und Krankheiten von Pflanzen abgehalten oder bekämpft. Natürliche Feinde (Nützlinge) sind für den Aussen- und Innenbereich erhältlich. Mit Fallen und Netzen werden Schädlinge von den Pflanzen ferngehalten.