14. Mär 2023
Das Konzept der Permakultur erlebt im Moment ein Revival. Erfahren Sie hier mehr zum Thema und Tipps zur Umsetzung.
Nicht nur in der Landwirtschaft oder in öffentlichen Grünanlagen, sondern auch im Garten und auf der Terrasse ist es wichtiger denn je, der Natur mehr Raum zu geben, die Biodiversität zu fördern und Ressourcen zu schonen. Ein Ansatz dazu sind möglichst vielfältige und artenreiche Bepflanzungen – auch im Nutzgarten.
Heutzutage ist «Permakultur» in aller Munde und wird ganz unterschiedlich definiert. Ursprünglich steht der Begriff «Permakultur» für eine Landwirtschaft, die dank Kreislaufsystemen ein Überleben der Menschen im Einklang mit der Natur ermöglicht. Was etwas theoretisch klingt, ist eigentlich nichts anderes, als das, was unsere Vorfahren seit Jahrhunderten praktiziert haben. In jedem Bauerngarten wurde eine Art von Misch- und Permakultur angelegt. Gemüse, Kräuter, Blumen, Beerensträucher usw., einjährige und mehrjährige Pflanzen fanden bunt gemischt nebeneinander Platz. Zusammen mit der Hecke um den Garten, dem Kompost, vielleicht der einen oder anderen Brennnessel oder anderen «Unkräutern» bildete der Bauerngarten so etwas wie ein kleines Ökosystem, aus welchem sich die Menschen fast ganzjährig mindestens teilweise ernähren konnten. Diese Konzepte könnten vermehrt wieder in den heutigen Haus- und Terrassengärten Einzug halten.
Mögliche Ansätze einer Permakultur sind also zum Beispiel das Anpflanzen von Blumen zwischen Gemüsesetzlingen oder von Kräutern zu den Beerensträuchern. In den Randbereichen finden mehrjährige, winterharte Pflanzen Platz – sogenanntes «Ewiges Gemüse» –, die in der Küche verwendet werden können, aber auch Insekten und anderen Tieren etwas zu bieten haben. Unter der Bezeichnung «Ewiges Gemüse» haben wir verschiedene Pflanzenarten für Sie zusammengestellt.